Friedrich Sertürner war ein deutscher Apotheker und Chemiker, der im 19. Jahrhundert lebte. Er wurde am 19. Juni 1783 in Neuhaus an der Ruhr geboren und verstarb am 20. Februar 1841 in Hameln.
Sertürner ist vor allem für seine Entdeckung des Morphins bekannt, einer starken schmerzstillenden Substanz, die er 1804 isolierte. Damit gilt er als Begründer der modernen Schmerzmittel. Sertürner nannte die Substanz "Morphium" nach Morpheus, dem griechischen Gott des Traums.
Neben dem Morphin erforschte Sertürner auch andere in der Opium-Pflanze vorkommende Alkaloide. Er entwickelte verschiedene Arzneimittel, darunter das Opiumtinktur-Sertürner (Sertürnersche Tinktur), die in der Medizin zur Behandlung von Schmerzen eingesetzt wurde.
Sertürner wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt er den Vorläufer des Nobelpreises für Medizin, den Prix Valz der französischen Akademie der Wissenschaften, im Jahr 1817.
Sein Vermächtnis lebt bis heute weiter, da Morphin und andere Opioide immer noch eine wichtige Rolle in der Schmerztherapie spielen. Sertürner hat einen bedeutenden Beitrag zur Pharmakologie geleistet und wird daher als Pionier auf diesem Gebiet angesehen.
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